Hegel and the Egyptian Religion

Publikation: Bidrag til tidsskriftTidsskriftartikelForskningfagfællebedømt

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Hegel and the Egyptian Religion. / Stewart, Jon Bartley.

I: Hegel-Studien, Bind 48, 2015, s. 125-153.

Publikation: Bidrag til tidsskriftTidsskriftartikelForskningfagfællebedømt

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Stewart, JB 2015, 'Hegel and the Egyptian Religion', Hegel-Studien, bind 48, s. 125-153.

APA

Stewart, J. B. (2015). Hegel and the Egyptian Religion. Hegel-Studien, 48, 125-153.

Vancouver

Stewart JB. Hegel and the Egyptian Religion. Hegel-Studien. 2015;48:125-153.

Author

Stewart, Jon Bartley. / Hegel and the Egyptian Religion. I: Hegel-Studien. 2015 ; Bind 48. s. 125-153.

Bibtex

@article{656fe58e92504eb59c4b0d65ea16ebba,
title = "Hegel and the Egyptian Religion",
abstract = "H.s Behandlung der Religion des alten {\"A}gypten geh{\"o}rt zu den faszinierendsten Analysen in seinen Vorlesungen {\"u}ber die Philosophie der Religion. Dieses Thema wird aber nicht nur in diesem Werk, sondern auch in den Vorlesungen {\"u}ber die Philosophie der Geschichte, in den Vorlesungen {\"u}ber die Philosophie der Kunst und sehr verk{\"u}rzt auch in der Ph{\"a}nomenologie des Geistes behandelt. Trotz des h{\"a}ufigen Vorkommens dieses Problems ist H.s Analyse der {\"a}gyptischen Religion im allgemeinen ein vernachl{\"a}ssigtes Thema in der H.-Forschung. Der Grund daf{\"u}r ist vermutlich, da{\ss} die Bedeutung dieses Themas f{\"u}r die zentralen Fragestellungen der H.schen Philosophie als marginal angesehen wird. Schaut man aber genauer hin, zeigt sich, da{\ss} H.s Darstellung des {\"a}gyptischen Todeskultus f{\"u}r eine der zentralen Diskussionen in der Bildung der H.schen Schulen in den 1830er und 40er Jahren aufschlu{\ss}reich ist. Es geht dabei um die Frage, ob H. eine Theorie der Unsterblichkeit hatte oder nicht. H.s positive Auffassung des Glaubens der alten {\"A}gypter an Unsterblichkeit gibt eine Einsicht in seine Einstellung zu diesem Thema. Die Idee der Unsterblichkeit, die H. h{\"a}ufig in seinen verschiedenen Vorlesungen analysiert, ist mit der Idee der subjektiven Freiheit eng verbunden. Die Idee der Unsterblichkeit setzt voraus, da{\ss} der einzelne Mensch als an sich wertvoll und bedeutsam aufgefa{\ss}t wird. Dies ist aber etwas, das sich im Laufe der Geschichte entwickeln mu{\ss}, und lt. H. findet man die erste wahrhafte Auffassung des Selbst bei den alten {\"A}gyptern. In meinem Beitrag argumentiere ich, da{\ss} H.s Analyse der Unsterblichkeitsidee im alten {\"A}gypten davon zeugt, da{\ss} er in der Tat eine Theorie der Unsterblichkeit hatte. Wenn es sich dabei auch um eine unkonventionelle Theorie handelt, stellt sie einen wichtigen Teil von H.s {\"u}bergeordneter Theorie der Entwicklungen der subjektiven Freiheit dar.",
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language = "English",
volume = "48",
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journal = "Hegel-Studien",
issn = "0073-1587",
publisher = "FelixMeiner Verlag GmbH",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Hegel and the Egyptian Religion

AU - Stewart, Jon Bartley

PY - 2015

Y1 - 2015

N2 - H.s Behandlung der Religion des alten Ägypten gehört zu den faszinierendsten Analysen in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Religion. Dieses Thema wird aber nicht nur in diesem Werk, sondern auch in den Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, in den Vorlesungen über die Philosophie der Kunst und sehr verkürzt auch in der Phänomenologie des Geistes behandelt. Trotz des häufigen Vorkommens dieses Problems ist H.s Analyse der ägyptischen Religion im allgemeinen ein vernachlässigtes Thema in der H.-Forschung. Der Grund dafür ist vermutlich, daß die Bedeutung dieses Themas für die zentralen Fragestellungen der H.schen Philosophie als marginal angesehen wird. Schaut man aber genauer hin, zeigt sich, daß H.s Darstellung des ägyptischen Todeskultus für eine der zentralen Diskussionen in der Bildung der H.schen Schulen in den 1830er und 40er Jahren aufschlußreich ist. Es geht dabei um die Frage, ob H. eine Theorie der Unsterblichkeit hatte oder nicht. H.s positive Auffassung des Glaubens der alten Ägypter an Unsterblichkeit gibt eine Einsicht in seine Einstellung zu diesem Thema. Die Idee der Unsterblichkeit, die H. häufig in seinen verschiedenen Vorlesungen analysiert, ist mit der Idee der subjektiven Freiheit eng verbunden. Die Idee der Unsterblichkeit setzt voraus, daß der einzelne Mensch als an sich wertvoll und bedeutsam aufgefaßt wird. Dies ist aber etwas, das sich im Laufe der Geschichte entwickeln muß, und lt. H. findet man die erste wahrhafte Auffassung des Selbst bei den alten Ägyptern. In meinem Beitrag argumentiere ich, daß H.s Analyse der Unsterblichkeitsidee im alten Ägypten davon zeugt, daß er in der Tat eine Theorie der Unsterblichkeit hatte. Wenn es sich dabei auch um eine unkonventionelle Theorie handelt, stellt sie einen wichtigen Teil von H.s übergeordneter Theorie der Entwicklungen der subjektiven Freiheit dar.

AB - H.s Behandlung der Religion des alten Ägypten gehört zu den faszinierendsten Analysen in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Religion. Dieses Thema wird aber nicht nur in diesem Werk, sondern auch in den Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, in den Vorlesungen über die Philosophie der Kunst und sehr verkürzt auch in der Phänomenologie des Geistes behandelt. Trotz des häufigen Vorkommens dieses Problems ist H.s Analyse der ägyptischen Religion im allgemeinen ein vernachlässigtes Thema in der H.-Forschung. Der Grund dafür ist vermutlich, daß die Bedeutung dieses Themas für die zentralen Fragestellungen der H.schen Philosophie als marginal angesehen wird. Schaut man aber genauer hin, zeigt sich, daß H.s Darstellung des ägyptischen Todeskultus für eine der zentralen Diskussionen in der Bildung der H.schen Schulen in den 1830er und 40er Jahren aufschlußreich ist. Es geht dabei um die Frage, ob H. eine Theorie der Unsterblichkeit hatte oder nicht. H.s positive Auffassung des Glaubens der alten Ägypter an Unsterblichkeit gibt eine Einsicht in seine Einstellung zu diesem Thema. Die Idee der Unsterblichkeit, die H. häufig in seinen verschiedenen Vorlesungen analysiert, ist mit der Idee der subjektiven Freiheit eng verbunden. Die Idee der Unsterblichkeit setzt voraus, daß der einzelne Mensch als an sich wertvoll und bedeutsam aufgefaßt wird. Dies ist aber etwas, das sich im Laufe der Geschichte entwickeln muß, und lt. H. findet man die erste wahrhafte Auffassung des Selbst bei den alten Ägyptern. In meinem Beitrag argumentiere ich, daß H.s Analyse der Unsterblichkeitsidee im alten Ägypten davon zeugt, daß er in der Tat eine Theorie der Unsterblichkeit hatte. Wenn es sich dabei auch um eine unkonventionelle Theorie handelt, stellt sie einen wichtigen Teil von H.s übergeordneter Theorie der Entwicklungen der subjektiven Freiheit dar.

M3 - Journal article

VL - 48

SP - 125

EP - 153

JO - Hegel-Studien

JF - Hegel-Studien

SN - 0073-1587

ER -

ID: 135164438